Das Wartezimmer ist ein Ort, an dem Zeit, Raum und menschliche Interaktion für jeden Einzelnen mit hoher Intensität spürbar werden. Die Anwesenden bewegen sich im klaren Rhythmus einer unbewusst vertrauten Choreographie, sie improvisieren im Fluss bekannter Handlungsabläufe. Was geschieht, wenn Brüche des erwarteten Ablaufes entstehen? Wie reagieren die Anwesenden in diesem Mikrokosmos auf unvorhersehbare Begegnungen und Situationen?
Durch improvisierte Bewegungsfolgen werden dann Handlungsminiaturen entwickelt und emotionale Zustände ausgedrückt. Sie haben ihren Ursprung im alltäglichen Leben und seinen immer wiederkehrenden Szenen. Jeder Mensch ist durch Handlungszyklen und Blockaden geprägt, die ihn zum Wartenden werden lassen – und das ihn Umgebende zum Wartezimmer.
Ankündigung und Beschreibung: https://lanimal.org/index.php?page=generador&lg=eng&id=455